Neuer Schockraum für notfallmedizinische Erstbehandlung
Schnelle lebensrettende Maßnahmen für nicht-traumatologische Patient*innen
Die Zentrale Notaufnahme der Klinik Ottakring ist neben dem AKH Wien eine der größten und wichtigsten Anlaufstellen für Notfall-Patient*innen. Neben klassischen Unfallopfern mit ortho-traumatologischen Diagnosen versorgt die Klinik Ottakring auch schwerstkranke Patient*innen, die sich z.B. aufgrund von Schlaganfällen oder Herzinfarkten in einem kritischen Gesundheitszustand befinden.
In der Zentralen Notaufnahme der Klinik Ottakring wurde kürzlich für ebensolche Patient*innen mit schweren internistischen und neurologischen Erkrankungen ein Schockraum eingerichtet. „Mit der Inbetriebnahme des nicht-traumatologischen Schockraums in der Zentralen Notaufnahme setzt die Klinik Ottakring einen weiteren wichtigen Schritt in der Versorgung ihrer Notfallpatient*innen“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Schnell und effektiv Leben retten
„Unser neuer Schockraum ist in unserer Notfallabteilung die erste Anlaufstelle für akut gefährdeten Patient*innen mit schweren internistischen und neurologischen Erkrankungen“, erklärt der Leiter der Zentralen Notaufnahme Alexander Spiel. Nach Stabilisierung des Gesundheitszustandes und eingehender Diagnose werden die Patient*innen vom Schockraum zur weiteren Behandlung auf die entsprechenden Abteilungen oder – falls nötig – an die Intensivstation verlegt.
Menschen mit lebensbedrohlichen Verletzungen nach Unfällen werden weiterhin im Schockraum der Unfallchirurgie behandelt. Der neue nicht-traumatologische Erstversorgungsbereich ermöglicht bei Patient*innen in kritischem Zustand eine verbesserte räumliche und apparative Versorgung, eine Entlastung der Notfallambulanz und somit insgesamt noch effektivere Behandlungsoptionen.
Patient*innen und Mitarbeiter*innen profitieren
Der neue Schockraum konnte in nur drei Monaten fertiggestellt werden. Mit Hilfe zusätzlicher Technik wie z.B. einem mobilen Ultraschall, einem Beatmungsgerät, einem Blutgasanalysegerät, einem 12- Kanal-EKG und Punktionskits können an zwei Positionen Notfall-Patient*innen erstversorgt und überwacht werden.
„Die Erweiterung des Schockraums in der Klinik Ottakring ist ein bedeutender Fortschritt für die Gesundheitsversorgung unseres Bezirks. Es freut mich zu sehen, dass moderne Technik und effiziente Abläufe nun noch mehr Menschen in kritischen Situationen helfen können. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig eine kontinuierliche Investition in unsere medizinische Infrastruktur ist,“ betont Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp.
Bei der Planung wurde besonders darauf geachtet, dass alle Räume auf direktem Weg miteinander verbunden sind. Das garantiert effiziente Handlungsabläufe für alle beteiligten Gesundheitsberufe. „Mit dem neuen nicht-traumatologischen Schockraum können wir in der Zentralen Notaufnahme ein Behandlungskonzept umsetzen, von dem nicht nur unsere Patient*innen profitieren, sondern auch unsere Mitarbeiter*innen“, so der Ärztliche Direktor der Klinik Ottakring Peter Gläser.
Der neue Erstversorgungsraum wurde bei laufendem Betrieb errichtet. Die Mitarbeiter*innen waren von Anfang an eingebunden und konnten das Konzept mitgestalten.